Artikel in voller Länge Wollen Trolle einfach nur Spaß haben? Bewertung der Rolle humorbezogener Merkmale im Online-Trolling-Verhalten

Diese Studie sollte testen, ob „dunklere“ humorbezogene Dispositionen über den Einfluss dunkler Persönlichkeitsmerkmale hinaus zur Vorhersage von Online-Trolling beitragen können. Insgesamt 201 Teilnehmer (50,7% Frauen) gaben Antworten auf dunkle Persönlichkeits-, Humor- und Online-Trolling-Maßnahmen. Unsere Ergebnisse bestätigten die Ein-Faktor-Struktur der spanischen Version des Global Assessment of Internet Trolling (S-GAIT) und replizierten die robusten Assoziationen des Online-Trollings mit erhöhter Psychopathie, Sadismus und Machiavellismus. Online-Trolling korrelierte auch mit einem erhöhten Einsatz aggressiver und selbstzerstörerischer Humorstile sowie mit erhöhten Ausdrücken der Freude am Lachen über andere (d. H. Katagelastizismus) und der Freude, ausgelacht zu werden (d. H. Gelotophilie). Bei der Anwendung hierarchischer Regressionen zur Beseitigung der Redundanz zwischen diesen Merkmalen stellten wir fest, dass die Katagelastik die Varianz (ΔR2 = 10.2%) im Online-Trolling auch nach Berücksichtigung des Geschlechts und der Dunklen Tetrade (dh männliches Geschlecht und hohe Psychopathie) inkrementell erklärte als Hauptprädiktoren: ΔR2 = 27.3%). Eine anschließende Moderationsanalyse ergab, dass ein höheres Maß an Psychopathie mit einem stärkeren Engagement im Trolling-Verhalten bei Personen mit hohem Katagelastizismus zusammenhängt. Diese Forschung liefert empirische Beweise, die dazu beitragen, die „dunkle“ humorvolle Natur dieses allgegenwärtigen antisozialen Online-Verhaltens aufzuklären.

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