Ausbildungsbranche

DEFINITION

Ein Wissensrepositorium ist eine Online-Datenbank, die wissensbasierte Informationen systematisch erfasst, organisiert und kategorisiert. Knowledge Repositories sind meist private Datenbanken, die Unternehmens- und proprietäre Informationen verwalten, aber es gibt auch öffentliche Repositories, um Public Domain Intelligence zu verwalten. Sie werden auch als digitale Lernrepositorien, digitale Objektrepositorien und elektronische Leistungsunterstützungssysteme bezeichnet.

ÜBERBLICK

Das Bewahren und Teilen von Unternehmenswissen ist für Unternehmen unabhängig von ihrer Größe und Branche zu einem kritischen Ziel geworden. Die Verbreitung digitaler Ressourcen wie Online-Datenbanken und Unternehmens-Intranets ermöglicht es Schulungsorganisationen, Wissensrepositorien zum Nutzen von Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen zu erstellen und zu pflegen.

Knowledge Repositories helfen Organisationen dabei, Menschen weltweit über online durchsuchbare Bibliotheken, Diskussionsforen und andere Elemente mit Informationen und Fachwissen zu verbinden. Sie bieten einen zentralen Ort, an dem digitale Lernressourcen gesammelt, bereitgestellt und gemeinsam genutzt werden können, um sie für das Unterrichtsdesign und die Entwicklung von Inhalten für traditionelle und nicht traditionelle Lernumgebungen zu verwenden. Sie sind zu einem integralen Bestandteil unternehmensweiter Wissensmanagementprogramme und zu einem wertvollen Anreiz für soziale und informelle Lernaktivitäten geworden.

Neben der Bereitstellung von zentralisiertem Hosting und Zugriff ermöglichen Repositories Benutzern die gemeinsame Nutzung digitaler Objekte oder Dateien, während Administratoren Berechtigungen und Steuerelemente für den Zugriff auf Inhalte festlegen und die Integrität und die Rechte an geistigem Eigentum von Inhabern und Erstellern von Inhalten schützen können. Sie laden auch zur Zusammenarbeit zwischen Moderatoren und Studenten ein.

Wissensrepositorien haben sich aus statischen Archiven veröffentlichter Dokumente entwickelt; sie sind jetzt dynamische Online-Communities, die die Suche und Navigation relevanter Informationen innerhalb agiler Lernplattformen erleichtern. Knowledge Repositories sind nicht nur ein Vehikel für Just-in-Time-Lernen, sondern ermöglichen auch die Unterstützung und Bewertung nach dem Training.

Zahlreiche Softwareanbieter bedienen den schnell wachsenden Marktplatz für digitale Repositorien. Dazu gehören Anbieter von Lerninhaltsmanagementsystemen (LCMS), das Collaboration-Tool SharePoint der Microsoft Corporation, ein Open-Source-Content-Management-Paket namens Drupal und die Equella-Lösung von Pearson Education.

HAUPTMERKMALE

Es gibt mehrere Hauptmerkmale effektiver digitaler Wissensrepositorien:

    • Zentralisierung. Eine Vielzahl von digitalen Kursunterlagen und Inhalten, die aus mehreren Quellen stammen, können an einem zentralen Ort untergebracht werden, wo sie global in einer einheitlichen Oberfläche markiert, geteilt und kommentiert werden können.
    • Inhaltsmanagement. Die Breite der Lerninhalte kann audiovisuelle Dateien, Simulationen, Daten, Lernmodule, Artikel, Blogs, YouTube-Videos, Best Practices, Überwachungsfunktionen und Kontaktinformationen umfassen. Inhalte können nach Schlüsselwörtern, Lernergebnissen und anderen Vehikeln durchsucht werden.
    • Kosteneinsparungen. Repositorien können potenziell die Kosten für Aus- und Weiterbildung senken, indem sie erschwingliche Kursmaterialien zugänglich machen, den Bedarf an Schulungen im Klassenzimmer verringern und produktives informelles Lernen anregen.
    • Zugangskontrolle. Durch die Einschränkung einzelner Inhaltsteile über Passwortauthentifizierung und andere Sicherheitsfunktionen können Kuratoren verschiedene Ziele erreichen. Zugangskontrollen beinhalten häufig den Schutz proprietärer Informationen und den Schutz geistigen Eigentums. Einige, aber nicht alle Repositories verwenden Digital Rights Management (DRM), um geistiges Eigentum auf dem Markt zu schützen und zu monetarisieren.
    • Datensatzverwaltung. Repositories können in Lernmanagementsysteme integriert werden, um sich nahtlos in Lern- und Talentmanagementprogramme einzufügen.

BEST PRACTICES

Eine Vielzahl von Best Practices werden von Schulungsorganisationen eingesetzt, um das Lernen zu erleichtern und gleichzeitig proprietäre Informationen und geistiges Eigentum zu schützen.

    • Stellen Sie Qualität über Quantität sicher. Um die Integrität der in Repositories enthaltenen Informationen zu schützen und aufrechtzuerhalten, erstellen Organisationen häufig ein System von „Stewards“ — Fachexperten, die Verantwortung für bestimmte Bereiche oder Gemeinschaften übernehmen. Stewards moderieren häufig Beiträge, beantworten Fragen und, wenn ratsam, coachen und betreuen Lernende und veranstalten Webinare.
    • Sorgen Sie für Aufsicht und Kontrolle. Um sicherzustellen, dass Ziele für den Wissensaustausch festgelegt und ausgeführt werden, können Organisationen ein funktionsübergreifendes Komitee aus geschätzten Mitarbeitern und Schulungsfachleuten bilden. Die Panels haben die Aufgabe sicherzustellen, dass Repositorien zu einem geschätzten Aspekt einer ganzheitlichen Lernerfahrung für das beabsichtigte interne und externe Publikum werden. Das bedeutet, sicherzustellen, dass die richtigen Leute das richtige Wissen zur richtigen Zeit erwerben können. Zu den weiteren Prioritäten gehört die Bewertung der Wirksamkeit von E-Learning-Modulen, die zur Vermittlung wichtiger Fähigkeiten entwickelt wurden, und deren Änderung nach Bedarf.
    • Geistiges Eigentum schützen. Wissensrepositorien sind erforderlich, um die Integrität und Relevanz von geistigem Eigentum zu schützen. Unternehmen können dies am effektivsten tun, indem sie die Einhaltung von Urheberrechten und das Digital Rights Management (DRM) in Systeme integrieren, damit Administratoren die Nutzung von Inhalten verfolgen können. Den meisten aktuellen Repositorys fehlen DRM-Funktionen, eine große Einschränkung, die sich auf Ersteller von Inhalten und andere Inhaber von geistigem Eigentum auswirkt und das Wachstum der Plattformen bremst.

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