Die Jule G. Charney Medaille – American Meteorological Society

Jule Gregory Charney (1917-1981)

Jule Gregory Charney spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der modernen Meteorologie.

Geboren 1917 in San Francisco, studierte er Physik an der UCLA, wo er 1946 promovierte. In den frühen 1950er Jahren arbeitete er mit John von Neumann am Institute for Advanced Study der Princeton University zusammen, wo sie bahnbrechende Forschungen zur numerischen Wettervorhersage mit frühen Computern durchführten.

Charney formulierte auch eine Reihe von Gleichungen (die quasigeostrophische Menge) zur Berechnung der großräumigen Bewegungen planetarer Wellen. Er gab die erste überzeugende physikalische Erklärung für die Entwicklung von Zyklonen mittlerer Breite, die als Barokline Instabilitätstheorie bekannt ist.

Von 1956 bis zu seinem Tod 1981 war Jule Charney Fakultätsmitglied am Massachusetts Institute of Technology.

1979 leitete Charney eine „ad hoc study group on carbon dioxide and climate“ für den National Research Council. Der daraus resultierende Bericht „Kohlendioxid und Klima: Eine wissenschaftliche Bewertung“ist eine der frühesten modernen wissenschaftlichen Bewertungen der globalen Erwärmung.

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