Was dich wirklich warm hält, ist… Luft! Warme, stille Luft um Ihren Körper einzufangen, sollte das Ziel Ihres isolierenden Bekleidungssystems sein. Hier erfahren Sie, wie Sie Wärme-Nirvana erreichen, ohne wie ein Wollmammut auszusehen.
Tragen Sie eine Proteinfaser neben Ihrer Haut (denken Sie an Seide, Merino (Wolle) oder Kaschmir). Proteinfasern wirken synergistisch mit unserer Haut und bilden eine isolierende zweite Haut, die sich auf unsere Körpertemperatur erwärmt. Seide ist besser als Merino, weil sie schneller trocknet und die Hautfeuchtigkeit, die Wärmeverlust verursacht, leichter verdunsten kann. Seidenschichten sind auch sehr stark und gehen nicht in Löcher wie Merino. Reine Baumwolle ist nicht gut, sie hält zu viel Feuchtigkeit neben der Haut und hat keine inhärente Wärme zu bieten. Synthetische Stoffe sind keine Option – sie sind stinkend, nicht saugfähig (verschwitzt) und unangenehm. Ganz zu schweigen von nicht kompostierbar. Es ist uns egal, welche Marketingwörter sie sich ausdenken, um Sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Sie können mehrere dünne Proteinschichten zusammen tragen, um maximale isolierende Luft neben Ihrer Haut und zwischen den Schichten einzufangen. Sie hauteng zu tragen, wird aus diesem Grund nicht empfohlen.
Tragen Sie als nächstes eine hohe Schicht. Je mehr Loft ein Kleidungsstück hat, desto mehr warme Luft fängt es ein. Probieren Sie Strickwaren (eine Strickjacke oder einen Pullover) aus Proteinfasern oder, für die ultimative Wärme, ein Silkbody Silkfleece. Dieses preisgekrönte Kleidungsstück aus 100% Seide ist luxuriös leicht und fängt große Mengen köstlicher warmer Luft ein, da das Kleidungsstück selbst zweilagig ist.
Wir sind keine Befürworter des Tragens von synthetischen Fleece-Produkten. Sie sind nicht nur das Äquivalent einer flauschigen Plastiktüte, sie geben auch ihre winzigen, nicht biologisch abbaubaren Fasern über Ihre Waschmaschine in den Ozean ab, wenn Sie sie waschen.
Hier ist ein Tipp, mit dem Sie das nächste Mal, wenn Sie auf die Piste gehen, nach Ihrem Skianzug aus den Achtzigern greifen: Tragen Sie einen Gürtel. Der „Kamineffekt“ ist das Ergebnis von warmer Luft, die Ihren Körper aufsteigt. Wenn Sie lose Kleidung tragen, wird warme Luft wie ein Balg vom Körper wegbewegt. Durch das Tragen eines Gürtels verhindern Sie, dass warme Luft entweicht, insbesondere wenn Sie aktiv sind. Ein eng anliegendes hochgeschlossenes Oberteil oder ein Schal macht dasselbe und verhindert, dass die kostbare warme Luft direkt aus Ihrem Ausschnitt schießt.
Wenn Sie im Freien unterwegs sind, müssen Sie eine wind- und regenfeste Schicht darüber tragen, um all die warmen Luftschichten zu schützen, die Sie aufgebaut haben. Wenn diese äußere Schicht Körperfeuchtigkeit verdunsten lässt, ist das umso besser für Ihren allgemeinen Komfort.
Zusammenfassend, um diesen Winter warm zu bleiben, denken Sie an diese Punkte:
1. Tragen Sie Schichten, damit Lufträume im Bekleidungssystem aufgebaut werden. Der Aufbau mehrerer dünner Schichten kann aus diesem Grund effektiver sein als das Tragen einer einzelnen dicken Schicht.
2. Halten Sie Ihren Kern (Rumpf und Kopf) warm, damit er überschüssige Wärme an die Extremitäten abgeben kann
3. Isolierung vor Wind und Wasser schützen
4. Sorgen Sie für eine gute Belüftung, damit Körperfeuchtigkeit in die Umwelt gelangen kann und Schwitzen vermieden werden kann
Probieren Sie diese Seidenkörper-Kombinationen für wohlige Wärme: