Kim Ashley Nasmyth wurde 1952 in London geboren und studierte am Eton College. Er studierte Biologie an der University of York und schloss sein Studium 1974 ab.
Für seine Doktorarbeit trat er dem Labor von Murdoch Mitchison an der University of Edinburgh bei und konzentrierte sich auf die Zellzyklusregulation in Hefe – ein Thema, das für den größten Teil seiner Karriere im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Interesses stehen würde.
Nach vier Jahren als Postdoktorand an der University of Washington in Seattle und am Cold Spring Harbor Laboratory in New York wurde Kim Mitarbeiter am MRC Laboratory of Molecular Biology in Cambridge.
1987 rekrutierte Max Birnstiel Kim Nasmyth an das neu gegründete Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie in Wien. Gerüchten zufolge brauchte es einige Überzeugungsarbeit, um Kim (und seine Frau Anna) für sich zu gewinnen, aber seine Begeisterung für Klettern und Skifahren und die Nähe zu den Alpen trugen zur Attraktivität Wiens bei. Als leitender Wissenschaftler leitete Kim Nasmyth eine der größten Arbeitsgruppen und machte bedeutende Entdeckungen.
Zu den wichtigsten wissenschaftlichen Errungenschaften seines Teams gehörte die Entdeckung von Cohesin. Dieser Molekülkomplex ist dafür verantwortlich, Schwesterchromatiden während der Zellteilung zusammenzuhalten, bis sie zur Trennung bereit sind. Somit ist es ein Schlüsselelement für die ordnungsgemäße Verteilung des genetischen Materials auf Tochterzellen.