Dr. Liu erhielt ihren Ph.D. in Neurowissenschaften von der Wesleyan University mit dem Schwerpunkt auf dem Verständnis der molekularen Mechanismen der DNA-Reparatur bei neuronaler Exzitotoxizität und Epilepsie. Nach ihrem Studium trat sie als Postdoktorandin der Icahn School of Medicine am Mount Sinai bei. Ihre Postdoc-Arbeit verwendete modernste genetische und epigenetische Techniken und hat die molekularen und zellulären Mechanismen, die die Myelinisierung und Oligodendrozytenentwicklung im Zentralnervensystem unter physiologischen Bedingungen regulieren, sowie die zugrunde liegende Ursache für das Versagen der Remyelinisierung bei Multipler Sklerose umfassend charakterisiert. Nach ihrer Postdoc-Ausbildung wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedman Brain Institute der Icahn School of Medicine am Mount Sinai. Ihr aktueller Forschungsschwerpunkt ist es, die funktionelle Rolle von Oligodendrozyten und Myelinisierung bei psychiatrischen Störungen und ihre kausale Rolle bei psychiatrischen Symptomen von Personen mit demyelinisierenden Erkrankungen zu verstehen.
Forschungsinteressen
Ziel ihrer Forschung ist es, die Umweltauswirkungen durch Neural-Glia-Wechselwirkungen auf psychiatrische Erkrankungen besser zu verstehen. Sie verwendet Tiermodelle in Kombination mit molekularen Werkzeugen, um Wege zu identifizieren, wie Stress die Genexpression im Gehirn verändert und zu depressiven Symptomen führt. Sie hat gezeigt, dass die beeinträchtigte Myelinisierung und Transkriptionsreaktion den Verhaltensfolgen bei stressinduziertem depressivem Verhalten unter Verwendung von Nagetiermodellen der Depression vorausging und diese begleitete. Sie hat auch die Mechanismen definiert, die mit einer gestörten epigenetischen Regulation in Oligodendrozyten als treibende Kraft für Anomalien in diesen Modellen verbunden sind. Diese Arbeit hat die traditionelle Sichtweise der Oligodendrozytenfunktion bei Depressionen verändert und dient als Hauptgrundlage ihres Labors.