John Bruton

John Bruton, ehemaliger Premierminister von Irland (Taoiseach), ist der derzeitige Vorsitzende von IFSC Ireland, einer privatwirtschaftlichen Einrichtung zur Entwicklung der Finanzdienstleistungsbranche in Irland. Er ist Berater für den Brexit. Gleichzeitig ist er auch Vorstandsmitglied verschiedener Unternehmen und renommierter Forschungszentren wie dem Centre for European Policy Studies. Während seiner umfangreichen Karriere war er in verschiedenen politischen Positionen mit höchster Verantwortung in Irland und der Europäischen Union tätig. Von 2004 bis 2009 war er EU-Botschafter in den USA. Sein Taoiseach-Mandat verwandelte die irische Wirtschaft in den „keltischen Tiger“: eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt zu dieser Zeit. Während seiner irischen EU-Ratspräsidentschaft 1996 half er bei der Fertigstellung des Stabilitäts- und Wachstumspakts, der die Verwaltung des Euro regelt.

Als Redner stellt John Bruton seinen Zuhörern seine bemerkenswerten Erfahrungen zur Verfügung. Von der Politik über die Wirtschaft bis hin zu den internationalen Beziehungen analysiert Bruton den aktuellen Zustand der Europäischen Union sowohl auf interner als auch auf internationaler Ebene. Seine Expertise ermöglicht es ihm, die Rolle Europas auf der internationalen Bühne mit besonderem Schwerpunkt auf den Beziehungen zwischen der EU und den USA eingehend zu analysieren. Mit seinen Erfahrungen aus erster Hand greift er die drängendsten Themen der aktuellen europäischen Agenda auf: Brexit, globale Positionierung und die Zukunft des Euro, der Währung, die seine Arbeit zur Konsolidierung beigetragen hat, sind einige seiner Schwerpunkte. Darüber hinaus ist seine lange Karriere in der Politik sowohl in Irland als auch in der Europäischen Union ein Mehrwert für seine Konferenzen, da er in der Lage ist, innovative Erkenntnisse über Führung und politisches Management zu präsentieren. Seine Perspektiven sind immer interessant und abgerundet; Bruton ist ein wesentlicher Hauptredner für alle, die die Entwicklung, Ziele und Prozesse der EU verstehen wollen.

1969 wurde John Bruton, Mitglied der Fine Gael Party, im Alter von 22 Jahren erstmals in das irische Parlament („Dáil Éireann“) gewählt. Er hatte Positionen von wachsender Bedeutung inne und war Irlands Finanzminister (1981-1982 und 1986-1987); Minister für Industrie & Energie (1982-1983); und Minister für Handel, Handel & Tourismus (1983-1986). 1990 wurde er Parteichef der Fine Gael Party und 1994 zum Premierminister gewählt. Als Finanzminister leitete er die Bemühungen zur Überwindung einer großen Defizitkrise im Jahr 1981 und schlug Haushaltsverfahren vor, die auf eine langfristige Wirtschaftsplanung abzielten. Nach seinem Ziel, die irische Wirtschaft anzukurbeln, erließ er als Industrieministerium ein umfassendes Gesetz zur industriellen Entwicklung, das bis heute die Grundlage für das Wachstum des Landes bildet. In dieser Zeit unternahm er auch eine umfassende Überarbeitung des irischen Gesellschaftsrechts. Er setzte diese Bemühungen als Premierminister mit einem besonderen Fokus auf die Rolle fort, die die EU spielen könnte. In diesem Sinne leitete er 1996 die irische EU-Ratspräsidentschaft und trug zum Abschluss des Stabilitäts- und Wachstumspakts bei, der die Verwaltung der Euro-Währung regelt. Während dieser Zeit leitete er auch eine gemeinsame Sitzung des Europäischen Rates und des US-Kongresses, während er die EU auf internationalen und bilateralen Gipfeln vertrat.

Bruton ist ein prominenter Unterstützer der EU und seine Arbeit zeigt seine enge Beziehung zu den europäischen Institutionen. Er war ein führendes Mitglied des Konvents, der die vorgeschlagene Europäische Verfassung entwarf und Vorschläge zur Umsetzung einer direkteren Beteiligung an der EU-Führung förderte. Er war auch einer von zehn Vizepräsidenten der Europäischen Volkspartei. 2004 wurde er für fünf Jahre zum Delegationsleiter der EU-Kommission in den USA ernannt.

Derzeit ist John Bruton Vorsitzender von IFSC Ireland, einer privatwirtschaftlichen Einrichtung zur Entwicklung der Finanzdienstleistungsbranche in Irland, wo er die Republik Irland als bevorzugten Standort für internationale Finanzdienstleistungen fördert. Er ist auch Vorstandsmitglied von Ingersoll Rand und Montpelier Re. Darüber hinaus ist er ernanntes Vorstandsmitglied des Centre for European Policy Studies und Distinguished Fellow am Centre for Transatlantic Relations in Washington D.C.C. Er ist außerdem Visiting Fellow am Europäischen Institut der London School of Economics. Darüber hinaus ist er Berater von Fairobserver, wo er sich auf Politik, Finanzen, Wirtschaft und Europa konzentriert.

Konferenzthemen
-Europas internationale Rolle
-Brexit
-Die Zukunft des Euro
-Brexit
-Führungsrolle in der Regierung
-Irlands wirtschaftlicher Wandel

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