Keratokonjunktivitis sicca

Synonym: „trockenes Auge“
Englisch: dry-eye syndrome

  • 1 Definition
  • 2 Ätiologie
  • 3 Symptomatik
  • 4 Diagnostik
  • 5 Therapie

1 Definition

Als Keratokonjunktivitis sicca, kurz KCS, bezeichnet man eine unzureichende Benetzung der Hornhaut und der Bindehaut mit Tränenflüssigkeit (Syndrom des trockenen Auges) mit Entzündung der Hornhaut (Keratitis) und der Bindehaut (Konjunktivitis).

2 Ätiologie

Die primäre Keratokonjunktivitis sicca tritt im Rahmen des Sjögren-Syndroms auf. Eine sekundäre Entzündung kommt vor bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Lymphomen (z.B. Non-Hodgkin-Lymphom), Sarkoidose, HIV oder Knochenmarktransplantationen (Graft-versus-Host-Reaktion). Personen, die lang dauernder Arbeit an Computer-Bildschirmen ausgesetzt sind, tendieren leichter dazu.

3 Symptomatik

Die Erkrankung äußert sich durch Brennen der Augen und möglicherweise auch als Sehschwäche.

4 Diagnostik

Zur ophthalmologischen Abklärung wird eine Spaltlampenuntersuchung durchgeführt. Weitere Möglichkeiten sind der Schirmer-Test und die Bengalrosa-Probe.

5 Therapie

Die Keratokonjunktivitis sicca kann durch die Gabe von Tränenersatz-Präparaten, Lidrandmassage, spezielle Kontaktlinsen und schleimlösende Medikamente behandelt werden. Es gilt zudem, die Grunderkrankung zu behandeln.

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