Eine komplizierte, aber faszinierende neue Studie legt nahe, dass Ketose die menschliche Gehirnfunktion verbessern kann. Forscher des Mass General Hospital untersuchten junge gesunde Erwachsene mit einer spezialisierten Gehirn-MRT, die die „Stabilität des Gehirnnetzwerks“ bestimmen kann.“ Die Autoren geben an, dass dies eine Messung der allgemeinen Gehirngesundheit oder des „Gehirnalters “ ist.“
Obwohl ich mit diesem Bildgebungsprotokoll nicht vertraut bin, muss ich die Forscher bezüglich der Gültigkeit der Scans beim Wort nehmen. Plus, Ich muss zugeben, es klingt ziemlich erstaunlich.
Der erste Teil der Studie war eine retrospektive Überprüfung der Aufzeichnungen, die zeigte, dass die Stabilität des Gehirnnetzwerks mit dem Alter abnahm, beginnend mit dem 47. Lebensjahr und dem Höhepunkt der Änderungsrate um das 60. Lebensjahr.
Der nächste Teil war jedoch der interessanteste. Sie scannten gesunde Freiwillige zuerst nach ihrer Standarddiät, dann mit ihrer Standarddiät nach einem 12-stündigen Fasten und schließlich nach einer Woche ketogener Diät (bestätigt durch BHB-Spiegel von durchschnittlich 0,6 mmol / l).
Die Forscher führten dann ein weiteres Experiment durch, bei dem sie gesunde Freiwillige nach ihrer Standarddiät und einem 12-stündigen Fasten scannten, gefolgt von einem weiteren Scan, der das Fasten mit einem Glukosebolus brach, und schließlich das Fasten mit einem exogenen Ketonester-Getränk brach.
Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die ketogene Ernährung, das Trinken exogener Ketone und das Fasten zur Verbesserung der Stabilität des Gehirnnetzwerks beitrugen, während eine Standarddiät und ein Glukosebolus das Gehirn destabilisierten. In einem n = 1-Experiment zeigten sie auch, dass der Ketonester die Stabilität verbesserte, selbst wenn er in Kombination mit dem Glucosebolus verabreicht wurde. Da dies jedoch nur ein Patient war, ist es schwierig, echte Schlussfolgerungen zu ziehen.
Während diese Daten als Ganzes faszinierend sind, sind sie auch schwer zu verdauen. Zunächst müssen wir darauf vertrauen, dass die MRT-Messungen in Zukunft mit der realen kognitiven Leistung und Gehirnfunktion korrelieren. Schließlich ist es das, worum wir uns wirklich sorgen machen. Als nächstes müssen wir darauf vertrauen, dass kurzfristige Veränderungen, die mit Ernährungsmanipulationen einhergehen, zu konsistenten, langfristigen Veränderungen führen. Drittens müssen wir davon ausgehen, dass diese Ergebnisse für eine breitere Bevölkerung gelten, z. B. für ältere oder übergewichtige Personen oder Personen mit Insulinresistenz.
Ich denke, dass diese Studie ermutigendere vorläufige Daten liefert, dass Ketone „gut für das Gehirn“ und überschüssige Glukose „schlecht für das Gehirn“ sind.“ Ich habe diese Aussagen in Anführungszeichen gesetzt, da die Definitionen von Gut und Böse viele Formen annehmen können und in zukünftigen Studien geklärt werden müssen.
Darüber hinaus liefert diese Studie frühe mechanistische Daten darüber, warum Ketose für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, traumatische Hirnverletzungen, Krampfanfälle, Stimmungsstörungen und mehr von Vorteil sein kann. Ich freue mich auf weitere Forschungen in diesem Bereich, da wir lernen, wie man Ketose als neurologische therapeutische Intervention einsetzt.
Vielen Dank fürs Lesen,
Bret Scher MD FACC
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