Ziele: Bestimmung des mittelfristigen technischen und klinischen Erfolgs von kissing stents for aortoiliac occlusive disease. Design: retrospektive Studie. Themen: fünfundzwanzig Patienten mit Claudicatio intermittens (IC) oder kritischer Extremitätenischämie (CLI) aufgrund einer Aortoiliakalerkrankung (41 komplexe Stenosen, 8 Verschlüsse). Methoden: ballon- oder selbstexpandierende Kissing-Stents mit oder ohne Prädilatation je nach Art der Erkrankung wurden über bilaterale retrograde Femoralarterienpunktionen eingeführt. Klinische Untersuchung, ABPI, Belastungstests und Duplex-Ultraschall wurden nach 1, 3, 6 und 12 Monaten und dann jährlich durchgeführt. Ergebnisse: In 86% der Segmente konnten technische Erfolge erzielt werden. Alle Patienten mit CLI verbesserten sich und 6 von 7 ulzerierten Gliedmaßen zeigten eine vollständige Heilung. Während der Nachbeobachtung starben 7 Patienten und zwei Patienten mussten nach 7 und 8 Monaten schwer amputiert werden. Die primäre assistierte Durchgängigkeitsrate betrug 94, 91 und 65% nach 6, 12 bzw. 24 Monaten. Schlussfolgerungen: Trotz akzeptabler kurzfristiger technischer und klinischer Erfolge, da die mittelfristigen Durchgängigkeitsraten denen der Bypass-Chirurgie deutlich unterlegen sind, sollte die Kissing-Stent-Technik Hochrisikopatienten mit begrenzter Lebenserwartung vorbehalten bleiben.
Eur J Vasc Endovasc Surg 26, 161-165 (2003)