Karl Friedrich Schinkel

Karl Friedrich Schinkel, (geboren März 13, 1781, in der Nähe von Brandenburg, Brandenburg-starb Oktober. 9, 1841, Berlin), deutscher Architekt und Maler, dessen romantisch–klassische Kreationen in anderen verwandten Künsten ihn zu Lebzeiten zum führenden Schiedsrichter des nationalen ästhetischen Geschmacks machten.

Der Sohn eines Erzdiakons studierte Architektur bei Friedrich Gilly (1798-1800) und an der Berliner Bauakademie (1800-02). Über Paris (1805) kehrte er nach Berlin zurück und wurde Maler. Für Königin Luise entwarf er 1809 Möbel, die mit ihrem satten, hellen Birnholz, dem Spiel aufeinander abgestimmter Maserungen und der romantischen Formvereinfachung im klassischen Milieu das bevorstehende Biedermeier vorwegnahmen.

Schinkel wurde 1815 Staatsarchitekt von Preußen und führte viele Aufträge für König Friedrich Wilhelm III. und andere Mitglieder der königlichen Familie aus. Seine Entwürfe basierten auf der Wiederbelebung verschiedener historischer Architekturstile; z., Greek Revival Gebäude wie das Königschauspelhaus, Berlin (1818), und das Alte Museum, Berlin (1822-30). Seine Entwürfe für ein Mausoleum für Louise (1810) und die Ziegel- und Terrakotta-Werdersche Kirche, Berlin (1821-30), gehören zu den frühesten neugotischen Entwürfen in Europa.

1824 besuchte Schinkel erneut Italien und reiste 1826 durch Schottland und England. Zum Direktor (1830) des preußischen Amtes für öffentliche Arbeiten ernannt, schmückte er Wohnungen für Kronprinz Friedrich Wilhelm und Prinz August. Seine Arbeit als Stadtplaner führte zu neuen Boulevards und Plätzen in Berlin. Auch für seine Bühnen- und Schmiedearbeiten bekannt, entwarf er Bühnenbilder für Goethes Stücke und tauchte die gesamte Bühne in eine Atmosphäre malerischer Illusion.

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